Sendersuchlauf(alt)

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Sendersuchlauf

Das Sendersuchlauffenster kann vom Senderlisten Editor aus, dem HauptKontextmenü und über die Menüleiste > Sender aufgerufen werden.

Sendersuchlauf[Bearbeiten]

Anstatt im Senderlisten Editor mühsam die Daten für einen neuen Sender zu erfassen, können Sie auch den DVBViewer einen Sendersuchlauf durchführen lassen. Er ermittelt dann alle relevanten Daten der Sender für Sie.


TransEdit[Bearbeiten]

Das spezialisierte Scanner-Programm TransEdit bietet erweiterte und komfortablere Suchlaufmöglichkeiten. Es ist damit möglich Transponderlisten automatisch oder auch manuell auf den neuesten Stand zu bringen, die Scan-Ergebnisse zu sortieren, eine beliebige Auswahl direkt in die DVBViewer-Senderliste zu exportieren und von den Suchlaufergebnissen abweichende Einträge zu aktualisieren.

Welche TV Karte wird für den Sendersuchlauf verwendet[Bearbeiten]

Beim Start des Suchlaufs versucht der Scanner zunächst, ein noch freies DVB-Gerät (TV Karte) mit dem erforderlichen Tunertyp (DVB-T, DVB-C DVB-S/DVB-S2 oder ATSC) zu verwenden. Wenn keines vorhanden ist bzw. Sie nur eines besitzen, unterbricht der Suchlauf den Fernseh- und Radioempfang. Falls eine Aufnahme das erforderliche Gerät besetzt, erhalten Sie die Meldung mit der Möglichkeit die Aufnahme oder den Suchvorgang abzubrechen.


Die Schaltflächen und Eingabefelder haben folgende Bedeutung:

Freq. scannen[Bearbeiten]

Untersucht nur eine einzelne Frequenz, die im Feld „Frequenz“ eingetragen ist.

Bereich scannen[Bearbeiten]

Untersucht schrittweise alles von „Frequenz“ bis „Endfrequenz“.

Stopp[Bearbeiten]

Diese Schaltfläche erscheint während eines Sendersuchlaufs und ermöglicht es ihn abzubrechen.

Stammordner[Bearbeiten]

  • Hier kann entweder ein bestehender Stammordner gewählt werden. Dann werden die vorhandenen Sender aktualisiert und neue hinzugefügt.
Nach einem „Aktualisieren“ sind im Senderlisten Editor alle aktualisierten Sender in fetter Schrift dargestellt.
  • Wenn ein neuer Stammordner eingegeben wird, werden alle Sender als neue Sender in den Stammordner eingefügt.
  • Wenn das Feld Stammordner leer gelassen wurde, wird ein eindeutiger neuer Name erzeugt.

Empfangstyp[Bearbeiten]

Wählen Sie den entsprechenden Empfangstyp. Der DVBViewer nutzt dann automatisch ein passendes Gerät, sofern vorhanden, und trägt die entsprechenden Transponderlisten in die Transponderauswahlliste ein.

Transponderliste[Bearbeiten]

Eine in einer ini-Datei gespeicherte Transponderliste ermöglicht einen effizienten Suchlauf. Sie enthält die Frequenzen, die in einem DVB-Netzwerk verwendet werden, sowie weitere für den Empfang erforderliche Parameter. In diesem Feld wählen Sie die passende Liste für den Suchlauf aus. Die Zuordnung merkt sich der DVBViewer Pro über das Beenden des Programms hinaus.

Wenn der DVBViewer keine passende Transponderliste mitbringt gibt es mehrere Möglichkeiten:

Entweder man besorgt oder erstellt sich eine passende Transponderliste mehr dazu im Artikel Transponderlisten.

Der DVBViewer benutzt die Transponderlisten aus dem Ordner „Transponders“ im Konfigurationsverzeichnis

Oder man wählt eine halbwegs passende Liste und aktiviert Gründliche Suche, dann sollten meist auch alle Sender gefunden werden.


Es gibt auch die Möglichkeit „keine“ einzustellen. Davon ist aber eher abzuraten. Dies hat je nach Tunertyp verschiedene Auswirkungen:

DVB-T[Bearbeiten]

Im deutschsprachigen Raum sollte meistens DVB-T Germany die richtige Wahl sein.

Regional passenden Listen können den Sendersuchlauf verkürzen, da sie nur die aktuell verwendeten Transponder enthalten.

Bei fehlender Angabe einer Transponderliste verwendet der DVBViewer Pro eine interne Frequenzliste, die für Deutschland und einige andere europäische Länder passend ist. Nachteile sind damit nicht verbunden.

DVB-C[Bearbeiten]

Im Zweifelsfall sollte die Liste Germany: Kabel Komplett verwendet werden. Damit dauert der Suchlauf zwar recht lange (ca. 6-10 Min.) aber es sollten bei den meisten Kabelanbietern alle Sender gefunden werden.

Sollte es eine zum Anbieter passende Liste geben, beschleunigt diese den Suchlauf deutlich.

Bei fehlender Angabe einer Transponderliste verwendet der DVBViewer Pro eine interne Frequenzliste, die für Deutschland passend ist, er muss jedoch die Modulation und Symbolrate durch Ausprobieren herausfinden, wodurch der Suchlauf mehr Zeit beansprucht. Es erscheint ein zusätzliches Eingabefeld, in dem Sie eine Liste von durch Kommas getrennten Symbolraten eintragen können, die probiert werden sollen. Als Vorgabe enthält das Feld die in deutschen Kabelnetzen üblicherweise verwendeten Symbolraten.

DVB-S[Bearbeiten]

Bei fehlender Angabe einer Transponderliste führt der DVBViewer Pro einen so genannten „Blind Scan“ durch, der nur als Notlösung zu betrachten ist, da er durch „blindes“ Ausprobieren von Frequenzen und anderen Parametern erheblich länger dauert und keine präzisen Ergebnisse liefert. Es erscheint ein zusätzliches Eingabefeld, in dem Sie eine Liste von durch Kommas getrennten Symbolraten eintragen können, die probiert werden sollen. Als Vorgabe enthält das Feld die auf der Satellitenposition Astra 19° Ost verwendeten Symbolraten. Ein weiteres Feld dient zur Eingabe der Schrittweite, mit der der Frequenzbereich stichprobenartig untersucht werden soll. Die Vorgabe ist 5 MHz. Eine größere Schrittweite beschleunigt den Vorgang, erhöht aber die Gefahr, dass Sender übersehen werden. DVB-S2 spezifische Parameter können auf diese Weise nicht gefunden werden.

DVB-IPTV[Bearbeiten]

Für einen DVB-IPTV-Sendersuchlauf benutzen Sie bitte TransEdit aus dem Mitgliederbereich. Aufgrund des speziellen Suchverfahrens für DVB-IPTV-Sender ist ein Suchen dieser Sender im DVBViewer nicht möglich.

Blind Scan[Bearbeiten]

Wer einen wirklichen „Blind Scan“ durchführen möchte, sollte auf TransEdit ausweichen. Da können bei allen Empfangsarten die zu testenden Parameter genau eingestellt werden. Siehe TransEdit Anleitung > Blind Scan

Sendergruppe (A-F)[Bearbeiten]

Durch Auswahl aus dieser Liste bestimmen Sie, welcher Sendergruppe die Suchlaufergebnisse zugeordnet werden, und gleichzeitig, welches der unter Optionen > Hardware aufgezählten Geräte für den Suchlauf in Frage kommt. In den Hardware-Optionen können Sie festlegen, dass ein DVB-Gerät nur für bestimmte Sendergruppen zuständig ist und für andere nicht benutzt werden soll. Diese manuelle Zuordnung von DVB-Geräten ist nur in speziellen Fällen notwendig.

LOF-Einstellungen[Bearbeiten]

Die LOF-Einstellungen (Local Oscillator Frequency, LNB-Frequenz) sind für die Umschaltung im LNB zuständig. Die sollten aber bis auf Ausnahmefälle auf den Standardwerten LOF 1 = 9750, LOF 2 = 10600 und LOF SW = 11700 belassen werden.

DiSEqC (Satellit)[Bearbeiten]

Die DiSEqC Einstellung dient zur Auswahl einer bestimmten Satellitenposition. Wenn man nur einen Satelliten empfängt, kann man das auf „None“ stellen oder auf der Einstellung belassen auf der es ist. Für weitere Informationen zu den DiSEqC gibt es den extra Artikel DiSEqC.

Frequenz[Bearbeiten]

Dieses Feld bestimmt die Frequenz, die gescannt wird, falls Sie den Such­lauf mit „Frequenz scannen“ starten. Bei „Bereich scannen“ bedeutet der Wert die Start­frequenz, mit der der Suchlauf beginnt. Die Vorgabe ist die erste in der eingestellten Transponderliste vermerkte Frequenz.

Endfrequenz[Bearbeiten]

Dieses Feld hat nur Bedeutung, wenn Sie den Suchlauf mit „Bereich scannen“ starten. Es bestimmt, bis zu welcher Frequenz gesucht wird. Die Vorgabe ist die letzte in der eingestellten Transponderliste vermerkte Frequenz. Benutzen Sie die Aufwärts/Abwärts-Buttons, um zur jeweils nächsten/vorherigen Fre­quenz weiter zuschalten, die in der eingestellten Transponderliste verzeichnet ist. Die Felder rechts daneben geben bei Satellit und Kabel die laufende Nummer des Eintrags in der Transponder­liste an. Bei terrestrischem Empfang (DVB-T) handelt es sich um die der Frequenz zugeordnete Kanalnummer (VHF-Kanäle 2..12 und UHF-Kanäle 21..69).

Sortiert nach Anbieter / Frequenz[Bearbeiten]

(nur DVB-T) Diese Optionen bestimmen, ob Kategorie-Ordner für neu gefundene Sender gemäß deren Anbieter (z.B. „RTL World“) oder deren Fre­quenz erzeugt werden.


Bei DVB-T ist die Sortierung nach Frequenz vorzuziehen, weil Sie so besser Funde aus Ihrer Region und aus Nachbarregionen unterscheiden können. Letztere liefern meist ein schwächeres Signal und sind damit störanfälliger.

Nur unverschlüsselte Sender[Bearbeiten]

Wenn Nur unverschlüsselte Sender aktiviert ist, werden beim Suchlauf nur frei empfangbare Sender in die Senderliste eingefügt.


Nur aktive Sender[Bearbeiten]

Um Inaktive Sender, die nur Einträge in der SDT haben (Sky Select Sender zum Beispiel), beim Sendersuchlauf zu finden, muss der Haken bei Nur Aktive Sender entfernt werden. Sender ohne Video und Audio werden ebenfalls als inaktiv behandelt.

Gründliche Suche[Bearbeiten]

Wenn diese Einstellung aktiviert ist, wird beim Bereich scannen die NIT-Tabelle mit untersucht und bei Bedarf werden neue Transponder der Transponderliste hinzugefügt oder bestehenden aktualisiert. Dies dauert etwas länger als eine normale Suche.

Voraussetzungen:

  • Eine Transponderliste mit mindestens einem funktionierenden Eintrag ist gewählt.
  • Die erste/letzte Frequenz der Transponderliste muss bei Start/Endfrequenz gewählt sein.
  • Funktioniert nur mit dem Knopf „Bereich scannen".
  • Nicht verfügbar für ATSC.

Die neu gefundenen Transponder werden nicht gespeichert.

Um Transponderlisten dauerhaft zu aktualisieren, gibt es TransEdit.

Nur Aktualisieren[Bearbeiten]

Schalten Sie Nur Aktualisieren ein, wenn Sie möchten, dass der DVBViewer während des Suchlaufs überprüft, ob ein gefundener Sender bereits in dem ausgewählten Stammordner vorhanden ist. In diesem Fall wird er nicht neu in die Liste eingetragen, sondern nur auf den neuesten Stand gebracht.

Voraussetzung dafür ist, dass der gefundene Sender die gleiche Service-PID, Audio-PID und die gleiche DiseqC-Einstellung wie der bereits vor­handene aufweist. Achten Sie also auf die passende DiseqC-Einstellung, wenn Sie einen Suchlauf mit Update durchführen möchten.

Sendernamen aktualisieren[Bearbeiten]

Aktualisiert die Sendernamen beim Scannen.

Statusbereich[Bearbeiten]

Dieser Bereich informiert Sie über den Fortschritt des Suchlaufs. Die drei Farbfelder PAT, PMT, SDT und NIT beziehen sich auf Tabellen, die der DVBViewer aus dem Datenstrom liest. Rot bedeutet „nicht gefunden“, Gelb „in Arbeit“ und Grün „erfolgreich abgeschlossen“. Das für die Suche verwendete Gerät wird im unteren Bereich des Fensters angezeigt.